Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte sich in Regensburg – lange nach der Vertreibung der Juden im Jahr 1519 – wieder eine „richtige“ jüdische Gemeinde gebildet. Sie erwarb einen Teil des „Gemeindeplatzes hinter der Schießstätte vor dem Jakobstor“, westlich des heutigen Stadtparks, um dort einen eigenen Friedhof anzulegen. Als „Haus für die Ewigkeit“ hat der Friedhof in der jüdischen Tradition einen besonderen Stellenwert. Im Friedhof am Stadtpark finden sich einfache Grabsteine,
aber auch solche von hohem kulturhistorischem Wert; sie halten die Erinnerung an manchen bekannten Namen wach. Außerdem ist der Friedhof insgesamt ein ganz besonderer Ort der Stille mitten in einem belebten Wohngebiet. Allein schon die Atmosphäre, die einen dort umgibt, lohnt den Besuch.