Der Bau des städtischen Schlachthofs am östlichen Stadtrand von Regensburg im Jahr 1888 markierte den Beginn der Industrialisierung der Stadt in der sogenannten Gründerzeit. Wenig später folgten die Anlage des Luitpoldhafens und der Zuckerfabrik. Heute haben sich diese Nutzungen weitgehend überlebt; dementsprechend waren die Gebäude und
die zugehörigen Grundstücke jahrelang verwaist. In letzter Zeit hat die Stadt Regensburg zusammen mit Investoren neue, dem 21. Jahrhundert angemessene Strukturen entwickelt. Bestehende, teilweise denkmalgeschützte Gebäude wurden umgenutzt und durch neue ergänzt. Aus dem alten Schlachthofquartier ist ein zentrumsnahes Wohn- und Dienstleistungsquartier entstanden – das Marina Quartier. Es ist ein Musterbeispiel für den modernen Strukturwandel, wie er sich in vielen Städten vollzieht. Einen wichtigen Anteil daran hat die Regensburg Tourismus GmbH, die am Ort das Marina Forum, ein Veranstaltungszentrum für Tagungen, Kongresse, Seminare, Konzerte und Feste betreibt und so dem neuen Viertel ein Herz gibt, das schlägt.