Die Sanierung des Gesandtenfriedhofs in Regensburg
Ein Denkmal der deutschen Geschichte und der europäischen Diplomatie
Vor Kurzem gewährte uns die leitende Restauratorin, Frau Weinert, einen Einblick in die laufenden Arbeiten und führte uns durch die Baustelle.
Bereits von der Straße aus fällt auf, dass die Hälfte der Grabmäler derzeit von Gerüsten und Planen verhüllt ist. Es ist geplant, den ersten Bauabschnitt bis zum Ende dieses Jahres abzuschließen. Die umfassende Restaurierung des Gesandtenfriedhofs wird in den kommenden Jahren gemäß den Denkmalvorschriften durchgeführt.
Der Gesandtenfriedhof grenzt unmittelbar an die evangelische Dreieinigkeitskirche. Fast hundert verstorbene europäische Gesandte des Immerwährenden Reichstags zu Regensburg (1663-1806) haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die Erinnerung an sie wird durch teilweise schlichte Grabplatten und teilweise prächtige Monumente bewahrt. Diese Gräber wurden im Zeitraum von 1633 bis 1805 errichtet, vor nahezu 400 Jahren, und sie zeigen deutliche Anzeichen des Verfalls.
Die Faustregel der Sanierung lautet: Das Erscheinungsbild und die Substanz der Grabmale sollen gewahrt bleiben. Während der Sanierungsarbeiten gab es einige unerwartete Entdeckungen, wie beispielsweise die freigelegte Kuppel einer Gruft, die von den Steinmetzen ans Tageslicht gebracht wurde.
Wir danken Frau Weinert herzlich für die äußerst interessante Führung und ebenso Herrn Dr. Weindl, der diese für uns organisiert hat.
Und wenn Sie mehr erfahren möchten, kommen sie zu unseren Führungen!
Wir freuen uns auf Sie!
Fotos: Jolanta Jackiewicz, kulttouren e.V.